Projekt Besuchszeit Kunde Oper Bonn Format Musiktheater mit elektronischer Zuspielung Leistung Status Display Info Konzept Von irgendwo aus der Ferne erklingt Musik. Sphärische Klänge in den extremen Lagen, Stimmen, aufsteigende Skalen – immer wieder einzelne irgendwie vertraute Elemente, kleine Zeichen in einem rätselhaften Zusammenhang. In einer Nummer implodiert sie regelrecht. Sie pulsiert, ohne ein eigentliches Metrum zu haben. Febel streut mit dieser Musik Zeichen unserer Musikkultur, die es wahrzunehmen gilt, und die doch nicht fassbar werden. Nach außen hin gibt sich Besuchszeit als Science-Fiction-Oper. Dennoch greift die Musik in ihrer geheimnisvollen Aura unsere musikalischen Vorstellungen von Sciencefiction auf. Das Kammerorchester ist ausschließlich mit Bläsern und Schlagwerk besetzt, dazu kommen sieben instrumental geführte Singstimmen sowie elektronische Zuspielungen, und mit diesem Instrumentarium erzeugt Febel immer wieder eine Art "Maschinenklang": Gerade Töne ohne Entwicklung überlagern sich, als wären sie von Robotern oder ähnlichen Wesen erzeugt. Das von dataphonic gelieferte Zuspielband stellt im Kontext der Handlung eine Zeitreise in die Vergangenheit mit akustischen Mitteln dar. Einer der Charaktere reist zurück in seine Kindheit. Seine monologisierende Stimme mutiert im Laufe von 12 Minuten allmählich und unmerklich vom sonoren Baritonregister in das Falsett eines 9-jährigen Jungen. Mithilfe unterschiedlicher Techniken zur Klangbearbeitung und -synthese wurde diese nicht alltägliche Aufgabe gelöst. Credits | ||