Projekt ARS. Advanced Ramification Synthesis

Kunde Biennale München

Format Klangsynthese-Software zur phonembasierten Sprachsynthese in Echtzeit

Leistung
Architektur Audiosoftware
Spezifikation Sensor- und Dataglove-Systeme
Implementierung Gesamtsystem, Systemintegration

Status
Realisiert 2002

Display
Konzertante Aufführungen bei der Münchner Biennale 2002 unter dem Titel "Zungenreden"
Ausstellung als interaktive Installation im Maximiliansforum München

Info
www.nmz.de

Konzept
Das ARS ist ein System zur Sprachsynthese und -bearbeitung in Echtzeit. Es ermöglicht durch seine Architektur, in Live-Kompositionen als "Dolmetschermaschine" zwischen Phonemen der unterschiedlichsten natürlichen Sprachen eingesetzt zu werden.

Das System, das anhand von Datenhandschuhen und Sensoren wie ein komplexes Musikinstrument zu spielen ist, gestattet es, auf der Basis von Sprachsignalen, die in ihre phonetischen Grundbestandteile zerlegt wurden, so etwas wie eine Universalsprache hervorzubringen.

Als Quellen für die ARS kommen erstens alle Arten von Texten in Frage, die in verschiedenen Sprachen gesprochen, manuell oder maschinell übersetzt und rückübersetzt wurden. Die zweite wichtige Materialquelle bilden Datenbanken mit Sprachlauten, wie sie für Forschungszwecke in der Phonetik archiviert werden.

Von der verständlichen Bildsprache bis zu experimentellen Klängen ermöglicht die ARS-Synthese alle Facetten der Verarbeitung und künstlerischen Gestaltung von Sprachsignalen.

Credits
48 Nord (Konzept, Performance)